Oh, es ist ja wirklich so schön!
Jetzt bin ich schon über 3 Wochen in Panama und da dachte ich, ich erzähle euch mal von meinen ersten Erlebnissen!
In den ersten 3 Tagen im On-Arrival Camp gingen wir noch einmal die ganzen Informationen, die wir schon im Vorbereitungscamp in Deutschland bekommen hatten und gingen noch einmal genauer auf Verhaltensweisen in Panama, die Menschen und bestimmte Regeln von AFS ein. Außer dem Programm, das zum Glück nicht so viel war, waren wir außerdem auch in einer Mall und Freitag abends ein bisschen in Bars um mal das Nachtleben kennen zu lernen. Am besten war die Bar auf einem Dach in "Casco Viejo", von der man die Skyline Panama Citys betrachten konnte, begleitet von chilliger House-Mukke - also ganz in Monas Geschmack. An der Cinta Costera hatte ich auch mein erstes Raspao (ist im Prinzip wie Slush-Ice), von der man einen Blick aufs Meer genießen kann zwischen lauter Joggern, Inlinerfahrern und anderen sportlichen Menschen.
Als ich dann Samstag endlich meine Familie treffen sollte, war ich schon ziemlich aufgeregt wie sie sein würden, denn auf den Fotos sahen sie schon sehr nett aus. Die erste positive Überraschung war ein schönes Willkommensgeschenk: Eine Mola, d.h. eine Tasche mit einer Art Textilien-Kunst darauf genäht, die traditionell von den Kunas, ein indigenes Volk Panamas, hergestellt wird. Zum Glück haben sie sich dann auch über die Wibele gefreut, die ich aus unserem schönen Hohenlohe mitgebracht hatte. Ich habe hier übrigens zwei Schwestern und einen "kleinen Bruder", der zwar größer ist, doch ein Jahr jünger als ich und ich ziehe ihn immer damit auf. Mit meinen Schwestern verstehe ich mich auch echt gut, darum ist es auch kein Problem, dass wir uns zu dritt ein Zimmer teilen. Das Haus ist ziemlich groß und sehr schön eingerichtet finde ich und es gibt sogar Möglichkeiten für mich ein bisschen Musik am Keyboard oder Sport auf dem Laufband im Keller zu machen. Außerdem gibt es hier auch genügend andere Unterhaltungsmöglichkeiten, wir haben hier sogar eine PS4 - Also nicht schlecht würde ich sagen ;)
Bis jetzt habe ich noch nicht allzu viel Unternommen, doch bis jetzt war es immer mit meiner Familie und ich hatte sehr viel Spaß unter anderem beim Bowling, auf der Feria an der Schule meines Bruders oder im Museo de Biodiversidad mit meiner großen Schwester. Wir waren schon zusammen den berühmten Kanal besichtigen und gleich am ersten Tag bei meiner Familie sind wir sogar an den Strand gefahren und waren für eine Nacht mit meiner Tante, Cousin und Omi in einem schönen Apartment außerhalb von Panama City in der Nähe vom Pazifischen Ozean. Leider war der Strand nicht so schön wie erhofft, doch dafür gab es dann auch noch einen schönen großen Pool vorm Haus. Das hat man natürlich nicht alle Tage!
Mit dem Essen hatte ich zu erst ein bisschen Probleme, da es hier normal ist viel Fleisch zu essen oder auch mal Essen zu bestellen. Das fettige und zum Teil auch ungesunde tat meinem Magen nicht so gut, doch daran habe ich mich mittlerweile schon ein bisschen gewöhnt. Außerdem stört mich ein wenig das viele Plastik, das wir benutzen um nicht spülen zu müssen. Eine Spezialität Panamas durfte ich sogar mal selbst mit meiner großen Schwester vorbereiten - die Green Bananas. Es ist nicht wie man zuerst vielleicht denkt ein süßes Gericht, sondern eine salzige Beilage zu irgendeinem Fleisch. Ein bisschen hat es mich an Pommes erinnert, nur viel besser. Hoffentlich kann ich ihnen auch mal ein paar Spätzle vorbereiten mit meiner Spätzlepresse, die ich extra mitgebracht habe.
Weitere Probleme bereitet mir vor allem mein Spanisch, da meine Gastmama kein Englisch spricht und ich es auch in TECHO sehr gut gebrauchen könnte, um selbststädnig zu Arbeiten. Was und Wie TECHO ist und wie ich dort arbeite werde ich jedoch ein anderes Mal ausführen, da es hier den Rahmen sprengen würde. Allgemein bin ich jedoch bis jetzt sehr glücklich hier und bin froh, akzeptiert und gemocht zu werden, was ja auch irgendwie nicht selbstverständlich ist ;)