Montag, 5. Dezember 2016

Oktober und November - Techo, dias patriots und neues #2

Dias Patriots:

Eines der besten Erlebnisse bis jetzt in Panama war an einem dia patriot. Im November gibt es viele Unabhängigkeitstage und panamaische Feiertage, an denen (fast) jeder frei hat und viel gefeiert wird. Zum Beispiel gibt es Paraden (sog. desfiles), auf denen ich auch schon mitlaufen konnte mit einem der traditionellen Kleider, einer Basquiña. Das ganze war von AFS organisiert, besser gesagt von meinem Komitee und so hatten wir Freiwilligen aus der Stadt und ein paar Austauschschüler aus Arraijan die Chance, eine Basquiña oder eine Bolera an zu ziehen. Da ich es an den ersten Feiertagen verpasst hatte, die Desfiles an zu schauen, war es also die perfekte Möglichkeit, es doch noch etwas davon zu sehen, und sogar mit zu machen. Die Paraden fanden in Chorrea, außerhalb Panama Citys, statt. Schon am Tag davor hatte meine Gastmama alle Sachen zusammen gesucht und ich ging mit Maxi und einem local Volunteer Isaac den Kopfschmuck und ein paar Ohrringe für Maxi kaufen.

Am 10.11 ging es dann morgens sehr früh los zu einer Koordinatorin in Arreijan (ein Nebenort Panama - Citys), wo sich die anderen von der Gruppe noch fertig machten und dann zu den Paraden in Chorrea. Am Anfang hatten wir nicht viel zu tun und standen sehr viel (zum glück im Halbschatten) herum und hatten Zeit schöne Fotos zu machen, bis der anstrengendste Teil des Tages anfing: Wir liefen insgesamt gar nicht mal so viel, wie es sich im Endeffekt anfühlte. Ich glaube es war die Sonne und vor allem der fehlende Sonnenhut, der uns allen ein bisschen zu schaffen machte und Respekt vor den Leuten schuf, die das jedes Jahr durchziehen - und das über längere Strecken als wir. Allgemein war es aber ein sehr schönes Erlebnis ein bisschen bejubelt zu werden mit Phrasen wie "Alemaaaniaaa!" oder "Qué bonitaaas!" und ich denke im Namen von AFS haben wir auch einen sehr guten Eindruck bei den Besuchern der Desfiles hinterlassen.

Urlaubsfeeling am Strand Gorgona: 

Einen anderen Tag der Feiertage im November verbrachte ich am Strand Gorgona, der nahe der Stadt liegt. Dort war ich mit ein paar anderen Deutschen und Isaac und wir verweilten einen schönen, dennoch leicht regnerischen Tag. Die Panamaer sagen zwar immer, dass die Pazifikstrände nicht so schön sind und dass man lieber an die Karibik sollte, doch für uns war es für einen Tag einfach zu weit und deswegen gingen wir rein nach dem Motto "besser als gar kein Strand" morgens los und fuhren mit dem Bus nach Gorgona an den Strand. Dort war es sehr schön, aber ich glaube ich lasse da lieber ein paar Bilder für mich sprechen:















Ausgehen im geliebten Casco Viejo und Calle Uruguay:

Wo eine kleine Großstadt ist, darf natürlich auch ein bisschen Party nicht fehlen und da ich öfters etwas mit Freunden hier unternehme, will ich euch das hier natürlich nicht vorenthalten. Eigentlich gibt es dazu gar nicht so viel zu sagen, nur dass die Panamaer gerne sehr nahe tanzen und hier fast nur Raggeaton in den Discos läuft. Falls dann doch mal House oder Techno läuft, hören alle jedoch auf zu tanzen, als könnten sie damit gar nichts anfangen, für mich ehrlich gesagt sehr amüsant. Durch Ladys Nights und andere Angebote kommt man dabei sogar meistens ganz gut weg, man muss nur den Panameños vertrauen, die einen zum feiern mitnehmen und auf die Gästelisten bringen. Das Casco Viejo (auch genannt Casco Antiguo, sozusagen die Altstadt Panamas, ist hierbei sehr touristisch und man trifft viele Ausländer in den Clubs und die Musik ist auch nicht so Reaggeton - lastig. Leider kam ich bis jetzt noch nicht dazu, Salsa oder Meregue zu lernen, das hier auch manchmal in Clubs gespielt wird. 

Clases de Español:
Ein weiterer (schlafraubender) Teil meiner Woche ist der Spanischkurs geworden, der uns von AFS bezahlt wird und immer Samstags viel zu früh um 8 Uhr morgens anfängt. Ich finde, dass es mir zusätzlich Hilft, die Grammatik zu verstehen - auch wenn die Grammatik sehr der französischen ähnelt - und allgemein versucht unser Lehrer uns das alles nicht ganz so trocken bei zu bringen, zum Beispiel mit Youtubevideos über verschiedene Akzente in Lateinamerika. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu erzählen, außer dass ich mir jedes mal einen Burger in der Cafeteria für 3$ gönne. 

Das war es auch schon mit meinen Erlebnissen aus Oktober und November. Ich habe natürlich einiges ausgelassen, jedoch war es im November auch etwas ruhiger und ich habe meinen Alltag und auch sozusagen ein neues Leben hier gefunden und ich muss sagen, es gefällt mir sehr! :) 
Falls ihr irgendwelche Fragen habt, könnt ihr hier auf meinem Blog auch gerne kommentieren! 

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